Gemeinde Auerbach - Das Tor zum Bayerischen Wald Gemeinde Auerbach - Das Tor zum Bayerischen Wald

Gunthersteig

Auf den Spuren des hl. Gunther von der Donauebene hinein in den Bayerischen Wald und Böhmerwald

Gunther, geboren um 955, entstammte thüringischem Hochadel. Er war hoch angesehen und verfügte über beste Verbindungen und verwandtschaftliche Beziehungen zum Hof Kaiser Heinrich II.

Im thüringischen Kloster Hersfeld lernte Reichsgraf Gunther Abt Gotthard aus dem bayerischen Kloster St. Mauritius Niederaltaich kennen. Dieser machte auf Gunther einen so starken Eindruck, dass er sich 1006 mit 50 Lebensjahren entschloss, in Gotthards Kloster Niederaltaich als Laienbruder einzutreten. 1008 zog er als Eremit in den Lallinger Winkel, der bereits im 9. Jahrhundert vom Kloster Niederaltaich erschlossen worden war.

Am Ranzingerberg errichtete er seine Klause. Von dort aus bahnte er sich 1011 den Weg weiter durch die Wildnis des Nordwaldes und ließ sich in Frauenbrünnl bei Gehmannsberg in einer Zelle nieder. Nach einem äußerst strengen Winter zog er bereits 1012 hinunter in den Talkessel der heutigen Rinchnacher Ohe. Dort errichtete er mit Mönchen aus Niederaltaich ein Rodungskloster. Um dieses herum entstand allmählich Rinchnach mit kleineren Ortschaften. Der Ort entwickelte sich unter seinem Wirken zum Zentrum der Kultivierungsarbeit im Mittleren Bayerischen Wald.

Gunther sorgte dafür, dass von Lalling über Rinchnach ein neuer Handelspfad angelegt wurde, der dann vor Zwiesel in den bereits vorhandenen Böhmweg mündete. So konnten Handelsgüter, vor allem das lebensnotwendige Salz aus den klostereigenen Salzpfannen in Reichenhall, von der Donauniederung mit der Isarmündung auf dem Gunthersteig über den Grenzkamm hinein ins Böhmische Becken transportiert werden.

1040 verließ Gunther Rinchnach, um seine letzte Klause jenseits des Grenzkamms im Böhmischen aufzubauen. Diese stand etwas abseits vom Böhmweg beim Guntherfelsen in der Nähe des heutigen Dobrá Voda (Gutwasser) bei Hartmanice (Hartmanitz). Dort starb er am 9. Oktober 1045. Sein Leichnam wurde ins Benediktinerkloster Brevnov bei Prag überführt und dort bestattet.

Obwohl der Rodungsmönch Gunther keine offizielle Heiligsprechung erfuhr, ist seine Verehrung bis in unsere Zeit groß. Sie nahmnach der Wende 1989 einen neuen Aufschwung: Gunther gilt als Vermittler des Friedens der christlichen Werte im Sinne des Evangeliums.

Etappen Gunthersteig

Beim Gehen auf dem Gunthersteig in reizvoller, sehr abwechslungsreicher Landschaft hat der Wanderer Gelegenheit, dem Wirken dieses bedeutenden Eremiten nachzuspüren. 

Mehr Infos auf der Webseite:

https://www.gunthersteig.com/

oder in der Broschüre:

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